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Vertreterversammlung der WG „Elsteraue" eG

Ein beachtlicher Jahresüberschuss, kaum Leerstand und viel Eigenkapital: Die WG „Elsteraue“ eG ist trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen für die Wohnungswirtschaft weiter auf Erfolgskurs. Auf der Vertreterversammlung am 29. Juni 2023, auf der, wie üblich, das vergangene Geschäftsjahr bilanziert wurde, präsentierte sich unsere kleine, aber leistungsstarke Genossenschaft in ausgezeichneter Verfassung – gar als eine der „wirtschaftlich stabilsten in ganz Sachsen“, wie Moderator Dr. Alexander Voß im Namen des Aufsichtsrats konstatierte.

Mit rund 887.000 Euro erzielte die Elsteraue im Jahr 2022 einen deutlich gestiegenen Überschuss (2021: 827.000 Euro). Ebenfalls gewachsen ist die Finanzreserve: um zwei Prozent auf rund 2,3 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 84,9 Prozent (2021: 83,7 Prozent). „Damit“, so Vorständin Dr. Kristina Fleischer, die das komplexe Zahlengeflecht wieder sehr verständlich erläuterte, „verfügen wir über eine grundsolide Finanzlage und können mit großer Zuversicht in die Zukunft blicken.

Insgesamt waren 35 von 53 Vertreterinnen und Vertretern der Einladung ins Best Western Hotel Windorf gefolgt. Sie erfuhren auch, dass sich der Leerstand der 1.382 Wohnungen im Bestand unserer Genossenschaft zufriedenstellend entwickelte. So war die Quote zum Bilanzstichtag 2022 leicht auf 2,2 Prozent gesunken im Vergleich zum Vorjahr. Die durchschnittliche Kaltmiete lag zeitgleich bei 5,17 Euro je Quadratmeter. „Unsere Mitglieder wohnten damit erheblich günstiger als der Leipziger Durchschnitt, der aktuell mit 6,60 Euro je Quadratmeter angegeben wird“, ordnete Vorständin Nelly Keding die Miethöhe ein.

Für das laufende Geschäftsjahr, übrigens das 25. seit unserer Gründung, ist ein neues Darlehen in Höhe von rund 800.000 Euro vorgesehen, um den Anbau von Aufzügen in der Karl-Heft-Straße weiter zu forcieren. Überhaupt hat sich die Elsteraue zu einem maßvollen Strategiewechsel in ihrer Geschäftstätigkeit entschlossen: Die Aufwendungen für Instandhaltung, Instandsetzung und Modernisierung der Bestände werden in den nächsten Jahren merklich erhöht (2022: 3,2 Millionen Euro) – vor allem, um den Anforderungen der Energiewende Rechnung zu tragen. Dank der hohen Eigenkapitalquote müsse sich aber niemand Sorgen um die stabile Entwicklung unserer Genossenschaft machen, versicherte der Vorstand.

Wichtiger Tagesordnungspunkt der Vertreterversammlung war auch der Beschluss, aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres vier Prozent auf die Geschäftsguthaben der Mitglieder als Dividende zu verteilen. Dieser wurde ebenso ohne Gegenstimme bestätigt wie die Entlastungen des Vorstands und des Aufsichtsrats. Letzterem gehören nur noch vier Personen an, nachdem Reinhold Mayer nicht mehr kandidiert, hat: Dr. Alexander Voß als Vorsitzender, seine Stellvertreterin Angelika Doberenz sowie Ursula Dietze und Bernd Puckelwaldt. Analog zur Lipsia erfolgte zu guter Letzt die Wahl des Wahlvorstands für die bevorstehende Vertreterwahl.